Bündnis gegen Depression: Informationen für Angehörige

In akuten Krisen findet man Hilfe bei folgenden Stellen rund um die Uhr

Universitätsmedizin Göttingen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Psychiatrische Notfallbehandlung (24 Stunden/Tag)

Von-Siebold-Str. 5
37075 Göttingen
Tel.: 0551 3962007

Asklepios Fachklinikum Göttingen

Rosdorfer Weg 70
37081 Göttingen
Tel.: 0551 402-0

Telefonseelsorge
Beratung auch per Chat, Mail, telefonisch oder vor Ort in vielen Fremdsprachen

Tel.: 0800 1110111 oder 0800 1110222

Rettungsdienst
Bei Lebensgefahr und bei konkreten Selbsttötungsideen

Tel.: 112

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist zuständig, wenn Arztpraxen nicht geöffnet haben: in den Abendstunden und am Wochenende.

Tel.: 116 117

Digitale Unterstützungsangebote

SorgstDuDich?Göttinger Kompass für mentale Gesundheit

Ein digitales Informationsangebot für mentale Gesundheit in Göttingen und Südniedersachsen

Hier finden Sie konkrete Hilfsangebote für das mentale Wohlergehen, Informationen zur psychischen Gesundheit und regionale Ansprechpartner*innen.

Prävention im Fokus
Das Projekt richtet sich insbesondere an Menschen, die sich um ihre mentale Gesundheit sorgen, sowie deren Angehörige. Die Plattform gibt erste Tipps und Hilfestellungen und setzt damit explizit vor einer medizinischen Behandlung an. Die Online-Plattform „SorgstDuDich?“ bietet Interessierten allgemeinverständliche Unterstützung und stellt Werkzeuge zur zielgenauen Selbstbeobachtung und Achtsamkeit bereit. Sie stärkt so das Bewusstsein für mentale Gesundheit. Daneben liefert die Plattform Informationsmaterialien und Aufklärung rund um das Thema Depressionen.

„SorgstDuDich“-Kompass
Im Zentrum steht der „SorgstDuDich?“-Kompass. Er vermittelt und empfiehlt Werkzeuge, die bereits im Vorfeld von akuten Erkrankungen die Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für die mentale Gesundheit im Alltag schärfen. Der Kompass enthält individuelle Hilfestellungen, die als Handreichung zur Stärkung des Wohlbefindens, der Resilienz und damit vor allem der Depressionsprävention dienen. Die Tipps sind in unterschiedliche Handlungsfelder gegliedert. Die Pfade auf der Webseite werden durch ein anwendungsorientiertes Fragesystem bestimmt. So können Nutzerinnen zielgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unterstützung bekommen.

Wegweiser „Psychisch krank – und nun?“

Regionaler Wegweiser für Betroffene, Angehörige und Helfende in Südniedersachsen

Mit einer Vielzahl von Beratungs-, Therapie- und Unterstützungsangeboten sowie informativen Artikeln auf seiner Webseite ist der Wegweiser ein unverzichtbares Instrument für diejenigen, die nach Hilfe suchen.

Suche nach Beratungsstellen und Therapieangeboten

Die Hauptfunktion des digitalen Wegweisers besteht darin, Betroffenen, Angehörigen und Helfer*innen eine einfache und schnelle Möglichkeit zu bieten, geeignete Beratungsstellen und Therapieangebote in Südniedersachsen zu finden. Eine besonders bemerkenswerte Neuerung ist die Einführung der Behandlungskarte. Diese bietet einen übersichtlichen Blick auf die Angebote in der Region Südniedersachsen. Dies erleichtert es den Nutzenden, schnell die für sie passenden Unterstützungsmöglichkeiten zu finden. Verschiedene Artikel auf der Webseite informieren von psychischer Gesundheit bis hin zu Tipps zur Bewältigung akuter Krisen und ist so nicht nur für Betroffene und Angehörige wertvoll, sondern auch für Interessierte, die ihr Verständnis für psychische Gesundheit vertiefen möchten.

Selbsthilfeangebote

Selbsthilfegruppen für Angehörige psychisch Erkrankter

Psychische Erkrankungen können jeden treffen. Überall. Selbsthilfegruppen für Angehörige bieten die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und sollen so helfen, mit der eigenen Lebenssituation im Kontext der Erkrankung erfolgreicher umzugehen.

Landkreis Northeim: ZISS Zentrale Informationsstelle Selbsthilfe

Stadt und Landkreis Göttingen: KIBIS Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich

Landkreis Holzminden: Kontaktstelle für Selbsthilfe

Das Jahr 2025 startet mit einer Gruppengründung im Landkreis Göttingen. Genauer gesagt in Duderstadt.
Eine Austauschgruppe für Angehörige von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen steht in den Startlöchern und sucht Interessierte.
Bei unserer letzten Veranstaltung im Dezember in Duderstadt kam aus dem Publikum der Wunsch einer solchen Gründung. Dem kommen wir natürlich sehr gern nach.

Bei Fragen kontaktieren Sie die KIBIS. Gern auch persönlich bei der Sprechstunde freitags zwischen 11 Uhr und 13 Uhr im Bürgertreff der AWO in Duderstadt.

Gruppe für Angehörige psychisch Erkrankter

unterstützt & angeleitet

Das Asklepios Fachklinikum Göttingen bietet alle zwei Wochen (Donnerstags in den geraden Kalenderwochen) von 17:30 bis 19:00 Uhr, im Großen Seminarraum im Sozialzentrum.

Die Gruppe wird kontinuierlich ärztlich und sozialpädagogisch begleitet und moderiert. So ist auch Raum für psychiatrisch fachliche Informationen und Erläuterungen. Dieses offene Gruppenangebot wendet sich nicht ausschließlich an die Angehörigen hier Behandelter, sie steht auch anderen offen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mein Kind ist depressiv – Gesprächskreis von/für Eltern in Bad Gandersheim

Nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder und Jugendliche können an Depressionen erkranken. Bei vielen hat sich die Situation durch familiäre Belastungen, die Coronapandemie und den Personalmangel in Schulen und KITAs verschlimmert. Eltern suchen vermehrt in Praxen und Kliniken sowie bei Therapeutinnen und Therapeuten Hilfe für ihre Kinder. Bei der Diagnose und Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen kommt es zu monatelangen Wartezeiten und sogar suizidalen Krisen. Zusätzlich sind psychische Erkrankungen für Geschwister oder Klassenkameraden nicht nachvollziehbar, und Familien fühlen sich sogar stigmatisiert. Väter und Mütter können ihre Sorgen und Ängste teilen!

Dafür hat sich auf Initiative von Frau Tillmann, Schulelternratsvorsitzende der IGS Einbeck, ein Gesprächskreis von Eltern für Eltern gegründet. Es ist egal, welche Schule ihr Kind besucht!

Wir wollen in geschützter Atmosphäre miteinander sprechen, Informationen austauschen und uns gegenseitig unterstützen. Die Treffen finden einmal monatlich in den Räumlichkeiten der Gemeinwesenarbeit & Familienservicebüro, Moritzstrasse 6 in Bad Gandersheim statt.

Kontakt: mascha.tillmann@igs-einbeck.eu

Informationen

Adress- und Informationsflyer des Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen

Broschüre „Eltern sein in Krisen“

Informationsbroschüre für Eltern in seelischen Krisen
und ihre Kinder

Ende letzten Jahres ist die Neuauflage der Broschüre „Eltern sein in Krisen“ des Sozialpsychiatrischen Dienstes erschienen. Sie finden Sie im Anhang sowie über den untenstehenden Link und können Druckexemplare direkt im Sozialpsychiatrischen Dienst in Göttingen (Am Reinsgraben 1) abholen.

Die Onlinebroschüre finden Sie  hier. (Relativ weit unten in der Rubrik „Kinder, Jugendliche und Familien“)

Medientipps

Expedition: Depression

Christoph, Jacqueline, Julia, Christoph und Charis: Fünf junge Erwachsene auf Roadtrip durch Deutschland – auf den Spuren der Depression. Auf der Suche nach Antworten zur Erkrankung. Fünf junge Erwachsene, die selbst in Kindheit und Jugend Depression erlebt haben. Fünf junge Erwachsene, eine Gemeinsamkeit. Ein Roadtrip, ein Miteinander.

Meine Tochter, ihre Depression und ich

„Meine Tochter, ihre Depression und ich“ ist ein Film, der Mut macht und wichtige Einblicke in das Leben mit einem psychisch erkrankten Kind gibt.

Der Film ist bis zum 26.06.2025 in der ARD-Mediathek erhältlich.

Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag

Das interaktive Film- und Medienprojekt über Depression „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ besteht aus drei Teilen: einem Dokumentarfilm, einem Informationsfilm sowie einer interaktiven Website zum Film.