Das Thema Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz brachte viele südniedersächsische Unternehmen im FREIgeist Hotel in Northeim zusammen und bot spannende Fachbeiträge, einen praxisorientierten Workshop und einen intensiven Erfahrungsaustausch.

Mit ihrem Impulsvortrag mit dem Titel „Mentale Gesundheit verstehen und Handlungsbedarfe erkennen“ hob Dr. Bettina Mardus vom Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn die Bedeutung von Prävention und frühzeitiger Intervention – auch am Arbeitsplatz – hervor. Der anschließende praktische Workshop von Kristina Bauhahn und Jonas Müller von der bierend, zeller & partner AG gab Tipps und konkrete Handlungsempfehlungen für den Umgang mit herausfordernden Situationen im Arbeitsalltag. Anschließend verdeutlichte Coaching-Expertin Astrid Lätsch in ihrer „Mindful Mittagspause“ den Teilnehmenden, wie kleine Achtsamkeitsübungen den Arbeitsalltag bereichern können. Abgerundet wurde das Forum mit einer Best-Practice-Talk-Runde, in der einige regionale Unternehmen ihre erfolgreichen Ansätze im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vorstellten und diskutierten.

An der von GWG – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH, WRG – Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH, IHK Hannover – Geschäftsstelle Göttingen, Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen e.V. und SüdniedersachsenStiftung organisierten Veranstaltung nahmen mehr als 60 Interessierte aus unterschiedlichsten Branchen der Region teil. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich über innovative Ansätze und bewährte Strategien im Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu informieren. „Die Förderung der mentalen Gesundheit ist heute nicht nur ein humaner Ansatz, sondern auch ein essenzieller Wettbewerbsfaktor“, erklärte Marc Diederich, Geschäftsführer der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH. „Vor allem in Südniedersachsen ist das vorhandene Potenzial groß, das wir durch Vernetzung und Wissensaustausch nutzen können, um Unternehmen und ihre Mitarbeitenden gleichermaßen zu stärken.“

„Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement liegt eine große Chance, langfristig die Arbeitszufriedenheit und damit die Bindung von Fachkräften zu erhöhen“, betonte Christian Grascha, Leiter der Göttinger Geschäftsstelle der IHK Hannover. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Teilnehmenden mit neuen Ideen und Ansätzen einbringen“, so Grascha. Auch die Projektleiterin Tara Brune von der Arbeitgeber-Initiative TOPAS der SüdniedersachsenStiftung unterstrich: „Gesundheit ist keine Nebensache, sondern ein zentraler Aspekt für die Lebensqualität und Produktivität in den Betrieben. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir darauf, das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Südniedersachsen systematisch weiterzuentwickeln.“

Laut den Verantwortlichen soll sich das BGM-Forum Südniedersachsen als Plattform etablieren, auf der Unternehmen, Institutionen und Fachleute ihre Expertise und Erfahrungen austauschen können. „Ein starkes Netzwerk ist der Schlüssel, um innovative Gesundheitsstrategien nicht nur zu entwickeln, sondern auch nachhaltig in den Betrieben zu verankern“, hob GWG-Geschäftsführer Jens Düwel die Bedeutung der Veranstaltung für die regionale Vernetzung hervor. „Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden und die angeregten Diskussionen zeigen, dass das regionale BGM-Forum genau den richtigen Nerv trifft. Unser Ziel ist es, Unternehmen durch Best-Practice-Beispiele konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen.“, Laura Klocker von der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen.

Für 2025 sind bereits weitere Veranstaltungen geplant, um die regionale Gesundheitsförderung nachhaltig zu stärken.

Gefördert wird das BGM Forum Südniedersachsen von der BGF Koordinierungsstelle Niedersachsen.

Weitere Informationen zum Forum unter: www.bgm-forum-suedniedersachsen.de

Fotos: SüdniedersachsenStiftung